HEIMAT
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Heimat fließt durch meine Adern
Ich weiß woher, doch eben nicht wohin
Ich weiß, wer ich einmal war, doch nicht
Wer ich jetzt noch, oder noch nicht bin
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So kaum merklich voran
Kann ich auch nicht zurück
Im Getümmel des Zwielichts
Ohne wirkliches Lebensglück
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Wo ist dieser wohlwollende Ort,
Der mein Ankommen bereitet
Des Wiederkehrens Freude
Von rarem Blute geleitet
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Ist es ein Gestern, ein Jetzt.
Das womöglich ewige Morgen
Dieser Anfang, das Ende einer Reise
Gedanken voller Zuversicht, ohne Sorgen
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Welcher Duft verführt mich mit Wohlwollen
Zurück in unbeschwerte Kindheitstage
Welche Klänge, Sinne und Worte
Lassen einfach keine Frage
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Oh, gibt es ein Ende
Für ein Hin und Her
Gibt es für weniger
Auch ein Mehr
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Welcher Ort entzückt meine Seele
Ist es die Erde, das Feuer oder Luft
Oder das Quantum eines Wassers
Das nicht im Dampfe verpufft
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Ein so liebreizender Gedanke vielleicht
Der mein Gesicht, mein Wesen erhellt
Oder ein Berührung, welche Wonne
Die ewig ihren Ursprung behält
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Ist es ein Kontinent oder ein Land
Ein Gebiet, eine Grenze, eine Region
Ferner ein Zustand, eine Auszeichnung
Eine Anstellung, ein Niveau, eine Position
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Gibt es eine richtige Flüssigkeit
In einem trennenden Gemisch
Gibt es noch genug Gewässer
Für eigentlich jeden Fisch
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Ach, Heimat, ach, Liebe
Für mich ist es diese Welt
Ein Ursprung meines Seins
Der mit mir steht und fällt
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Ich drehe und wende mich herum
Ja, so sehr verzehre ich mich nach dir
Ach, und so wünschte ich mir sehnlichst
Heimat wärest du, Liebe, Heimat wäre hier
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H.C. _Thiesgen*
March 24th, 2013
03:01 PM UTC-3























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