Der entscheidende Unterschied

Je länger ich der Vogelwelt auf den Spuren bin, je länger ich ihr Verhalten beobachte und fotografiere, umso mehr festigen sich bei mir zwei Erkenntnisse. A, Tiere denken und b, wir sind in unserem Verhalten, vor allem in Stresssituationen, nicht weit voneinander entfernt. Bis auf einen wesentlichen Unterschied. Tiere töten andere Tiere, um zu überleben. Das hat die Natur so eingerichtet.

Der Mensch dagegen tötet seine Artgenossen aus niederen Beweggründen. Daraus schließe ich, dass der Mensch, der sich in arroganter, überheblicher Weise als das einzig vernunftbegabte Geschöpf bezeichnet, weit weniger vernünftig handelt, als Tiere das tun. Kein Tier auf dieser Welt würde, unter welchen Umständen auch immer, auf die Idee kommen, seinen eigenen Lebensraum zu zerstören. Der Mensch aber tut das bewusst und ohne jegliche Not. Wie dumm muss man sein, den Ast abzusägen, auf dem man sitzt.

J. E.

Der entscheidende Unterschied –

Tiere imponieren, schrecken ab, vertreiben.

Der Mensch kennt zuweilen keine Grenze.

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Armutszeugnis

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Was ist nur mit der Vogelwelt,

die sich im Grunde so verhält,

wie auch der Mensch das tut.

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Sie lieben und sie streiten sich

und machen auch mal reinen Tisch,

doch niemals bis aufs Blut.

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Die Menschen aber, die sind dumm,

sie bring’n sich gegenseitig um.

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Bilder und Texte

J. Engelmann

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