Ohne Antwort

Ohne Antwort

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Durch den Wald kriecht stumm die Nacht.

Wiesen atmen Nebelschwaden.

Meine Sachen taubeladen.

Hab ein Feuer angemacht,

.

Lieg auf Birkenlaub und frag

suchend die Unendlichkeiten,

die mich lebenslang begleiten,

was kommt nach dem letzten Tag?

.

Werd ich sehen meinen Gott

oder in der Hölle schmoren,

ganz allein und ganz verloren?

Oder werd ich Weltraumschrott?

.

Wird aus mir ein Floh, ein Reh

oder muss ich fliegen lernen?

Alles das steht in den Sternen,

auf die fragend ich jetzt seh.

.

Doch die Antwort gibt es nicht.

Es bleibt nur, geduldig warten,

auf die letzten Eintrittskarten,

für das Dunkel? Für das Licht?

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j.e.

24.11.24

Foto: Jürgen Engelmann

Solche und ähnliche Fragen hätten sich möglicherweise erübrigt.

Nach dem unsere Vorfahren vom Baume gestiegen waren, und den aufrechten Gang erlernten, war ihre bis dahin beste Idee die Erfindung des Rades.

Eine weitaus bessere Idee aber wäre gewesen, wieder auf die Bäume zurück zu klettern, denn dann wären wir nie in dem Schlamassel gelandet, in dem wir heute sind.

Es ist noch nicht zu spät zur Umkehr. Ein paar Bäume stehen noch!

j.e.

24.11.24

Eine Antwort zu „Ohne Antwort”.

  1. Eine Antwort? Veränderung ist Entwicklung, ohne Veränderung keine Entwicklung … und wem nutzt Katastrophenstimmung?

    Schlamassel ist immer und überall, in Natur und in Gesellschaft. Ohne Schlamassel könnte die Welt in ihrer Entwicklung nicht bestehen. Es war ein Schlamassel, welcher Affen zwang die Bäume zu verlassen und eine Existenz am Boden zu fristen. Da die Bäume weg, das Gras aber hoch gewachsen, fingen die Affen an einem Erdmännchen gleich sich zu erheben, um keine böse Überraschung zu erleben. Dem einen Schlamassel folgte der nächste Schlamassel und zwang die am Boden lebenden Affen zu wandern, auf der Suche nach Orten wo sie leben konnten. Sie mussten sich neue Nahrungsquellen erschließen, da die Bananen verdorrt und sie fingen an andere Tiere zu jagen, mit Assfresserei wollten sie sich nicht mehr länger plagen, wozu sie mangels Krallen und entsprechender Zähne Hilfsmittel erdachten. Da Affenmensch von Natur Allesfresser, war es möglich den sich veränderten Bedingungen entsprechend den Speiseplan anzupassen. Der Schwerpunkt verschob sich im Verlauf der Zeit häufig von der einen auf die andere Seite und wieder zurück. Doch zum Jagen brauchten Sie einen Spieß, auch um die Beute zu zerlegen war es günstig Hilfsmitte zu nutzen und so wurden die ersten Werkzeuge erfunden. Aber nicht nur zur Jagt wurden Werkzeuge erfunden, auch zum Sammeln wurden sie entwickelt und damit hatten sich die Affen auf den Weg zur Menschwerdung begeben. Mit der Nutzung des Feuers kam die erste Form der Arbeitsteilung, diese wiederum bedingt die Entwicklung der Sprache und so weiter und so fort, bis die Menschen aus dem Paradies vertrieben und begannen im Schweiße ihres Angesichts die Erde zu pflügen und Tiere zu domestizieren, sie lernten Erze zu nutzen, erst Bronze und später Eisen zu gewinnen und vieles andere mehr. Sie lernten die Kräfte der Natur zu gebrauchen und erzeugten mehr, als sie selbst zum Leben brauchten und wie die Affen auf den Bäumen, wurden die Menschen wieder sesshaft. Sie bauten Siedlungen und besiedelten so ziemlich jede Klimazone, sie passten sich an und gestalteten. Jene Affen der ausschlaggebenden Art, welche die Bäume verlassen mussten und denen es nicht gelang sich den neu entstandene Begebenheiten anzupassen, sind ausgestorben, oder haben neue Bäume gefunden, sind Affen geblieben, überlebt haben aber auch jene, welchen es gelang sich den sich verändernden Bedingungen anzupassen. So war es, so ist es und so wird es sein! Ein zurück auf die Bäume ist da wenig hilfreich, den jede Entwicklung welche gegangen wurde vom Affen zum Menschen bis in die Gegenwart hinein, war notwendig, wenn sie nicht notwendig gewesen wäre, wäre sie nicht gewesen!

    Entwicklung, wie immer sie auch betrachtet wird, ist als Schlamassel anzusehen, ist „ein Teil von jener Kraft, die das Böse will und stets das Gute schafft.“

    Schlamassel ist nichts anderes als Quelle für Veränderung, so auch Quelle für Entwicklung, „denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht;“ Was nun die Wiederkehr betrifft, Reinkarnation, Auferstehung, … der Mensch kann träumen, er entwickelt sein Denken weiter, lernt es sogar Dinge zu denken, welche objektiver Gesetzmäßigkeit widerspricht. Eine Fähigkeit, über welche kein Tier verfügt, denn wo Instinkte treiben, lässt oft sogar der Mensch das Nachdenken bleiben.

    Nächtliche Grüße

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